Mein Gartenweg

Der Weg ist bekanntlicher Weise das Ziel. In meinem Fall trifft dieser Satz bestens zu, immerhin baue ich grade einen neuen Weg.

Jeder, der schon einmal bei mir im Garten war kennt ihn. Diesen schlecht zu gehenden Weg direkt hinter dem Eingang. Langsam zuwuchernd, nicht schön anzusehen und krumm. Das hat jetzt ein Ende. Zwangsläufig, denn er ist nicht mehr da.

Einige erinnern sich vielleicht daran, dass ich vor einigen Wochen einen großen Haufen Steine geschenkt bekommen habe. Diese sollen der Grundstoff sein, aus dem mein neuer Weg besteht. Ich habe es mir so leicht vorgestellt. Auf dem ohnehin schon vorbehandelten Boden wollte ich einfach nur die Steine positionieren und befestigen. Aber es kommt ja immer anders als man plant. Das Problem ist einfach der Mangel an Splitt und einer ebenen Fläche. Aus diesem Grund bin ich nun schon seit Tagen immer häppchenweise dabei, Reihe für Reihe dem Ziel näher zu kommen.

Es wird so langsam. Auch wenn es nervenaufreibend ist, immer wieder neuen Splitt zu suchen und Material für den halbwegs ebenen Grund zu bekommen. Doch etwas mehr als die Hälfte ist schon geschafft. Eine schwierige Kurve liegt auch schon hinter mir. Nun ist es fast grade und ich komme immer schneller voran. Wenn doch das Wetter besser wäre, dann könnte ich viel öfter dort arbeiten. Aber ich bin guter Dinge. Ich weiß nun, wie ich es richtig mache und habe eine gute Idee, wie ich zum Ende hin alles schön und feste hinbekomme. Und mit etwas Glück sieht es dann auch noch gut aus. Dann wäre dieses Kapitel auch endlich abgeschlossen.