02.12.2009

Mein Rock 'n' Roll

We are Motörhead -We play Rock 'n' Roll

Gestern Abend zog es mich mal wieder in die schöne Stadt Köln. Der Grund dafür war Motörhead, die ich mir mit dem HorstSergio zusammen angeschauen wollte. Also setzte ich mich hinter das Steuer und fuhr los. Schon im Vorfeld hatte ich große Sorge, wieder in den Stau bei der A3 zu geraten. Doch kurz vorher rief ich den Horst an und fragte ihn nach einer Alternative. Ich wurde kurzerhand umgeleitet und traf ihn in einer Seitenstraße. Das beruhigte mich sehr, denn das Navi an meinem Handy ist zwar eine gute Notlösung, aber kein richtiger Ersatz. Horst hat eins und ich somit einen Führer.

So kamen wir dann doch sehr pünktlich am Palladium an und freuten uns auf die Band. Zwei Vorbands waren mit dabei, von denen ich mal wieder nichts gehört habe. Eine davon war richtig gut. Machte zwar viel Lärm, brachten aber eine gute Show auf die Bühne, die man sich sehr gut anschauen konnte.

Nach einer Umbaupause wurde es dunkel und ein düsteres Intro ertönte. Alle jubelten, als einige Zeit nach den Musikern ein Typ in einer echt tuntigen Lederjacke auf die Bühne kam. Noch immer fragend, welche Witzfigur dort auf der Bühne stand, fingen alle um mich herum im Takt der Musik zu hüpfen. Irgendwann fragte ich dann doch, wer das sei. Als Antwort kam nur ein "Stefan Meister!!!" Wer jetzt nicht weiß wer das ist, dem soll gesagt sein, dass es wirklich nichts schlimmes ist. Nein, vielmehr ist es gut. Es stellte sich heraus, dass es der irgendwas von den Onkelz ist. So trällerte er seine stumpfen Lieder, welche alle davon handelten, dass er nicht mehr der von früher sei, alle um ihn herum doof sind und das es nur Feinde gibt. Sterben ist wohl großartig und überhaupt gibt es nur Hass. Was lerne ich daraus? Damals ein Arsch, Abfall und ein Spinner, heute noch genau der gleiche Dreck wie früher. Warum gibt man solchen Menschen eine so große Bühne? Ich bin mir sicher, Motörhead wussten nicht, wen sie da auf der Bühne haben.

Nach 45 Minuten aber endlich konnte es dann losgehen. Mit einem dicken Rambazamba kam Herr Kilmister auf die Bühne. Schon beeindruckend, wie ein 67 Jahre alter Mann einem so sehr die Ohren vollhauen kann. Mit einer Lautstärke, wie ich sie auf einem Konzert noch nicht erlebt hatte, schallten die Lieder auf mich ein. Die Show war nicht bestückt mit Spezial Effects, aber mit einer verdammt geilen Atmosphäre. So muss Rock n´Roll sein! Das ist schnell, das ist laut! Da können sich so manche Metalfotzen noch eine ganze Menge von abschneiden! Allein das Drumsolo war der Oberhammer! Ganz ganz großes Tennis!

Ich danke dem Horst für dieses wunderbare Erlebnis!

Don´t forget, Motörhead!

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