13.08.2010

Meine Triologie

Es macht den Anschein, als wäre der Freitag der Tag des Stahlträgermanns. Zum dritten Mal in Folge ist es dieser Tag, an dem ein weiterer Teil der Stahlträger Saga veröffentlicht wird. Nun also der dritte Teil der Entstehungsgeschichte vom Stahlträgermann!


Rest in Steel

Mohokka war also angekommen. Wie als würde eine innere Stimme es ihm mitteilen wollen wusste er, dass diese alte Ruine sein neues Heim werden sollte. Ein verlassener und stiller Ort, wo ihn niemand so schnell finden würde. Und genau das war es, was Mohokka jetzt brauchte. Zeit für sich, um zu verstehen, was mit ihm geschehen war. Er wusste, dass er nicht mehr er selbst war und beschloss, den Namen Mohokka für immer abzulegen.


Stahlträgermann stand auf und schaute sich um. Der Rohbau eines Hochhauses erstreckte sich inmitten des Geländes. Fast schon ironisch, denn es erinnerte ihn an das Saint Heart Heretic Krankenhaus, an dem er noch vor wenigen Tagen gearbeitet hatte. Um ihm herum war es sehr karg. Viel Bauschutt, alte Fässer und anderer Metallschrott lagen im felsigen Gebiet herum. Stahlträgermann ging näher zum Gerüst, um sich dies genauer anzuschauen. Die ersten Etagen hatten schon eine Fassade, welche jedoch im Laufe der Jahre sehr verfallen waren. Im Inneren des Gebäudes war es kahl und trostlos. Als sich Stahlträgermann umschaute, sah er ein blitzen. Sofort ging er zu der Wand, wo das Blitzen herkam, um es sich genauer anzuschauen. Eine große Metallplatte war dort angebracht, so flach und eben, das man sich drin leicht spiegelte. Zum ersten Mal konnte sich Stahltägermann selbst betrachten.


Er erschrak, als er sich ansah. Sein gesamter Körper bestand aus Stahlträgern. Sein Kopf, seine Arme, einfach alles war aus Stahl. Die große Düse auf dem Fuß kannte er schon und er war ihr dankbar, denn durch ihren ungewollten Ausbruch rettete sie ihn vor der aufgebrachten Menge. Seine rechte Hand bestand aus einem großen Rohr. Dieses ähnelte sehr der Torpedopfanne, welche kurz vor dem Unglück den neuen Flüssigstahl liefern sollte. Ihre Bestimmung sollte nun aber eine andere sein. Mit einer gewissen Vorahnung richtete Stahlträgermann den Lauf auf einen Haufen alter Reifen und konzentrierte sich für einen winzigen Moment auf seinen Arm. Ein lauter Knall ertönte und im selben Moment feuerte sein Arm einen Stahlträger ab, welcher blitzschnell in die Reifen schoss. Mit einer immensen Kraft entlud sich dieser in einer Explosion, ähnlich dem Aufprall einer Rakete. Stahlträgermann konnte kaum fassen was er da sah, begann aber langsam zu begreifen, welche ungeahnten Fähigkeiten in ihm schlummerten.


Mehr und mehr lernte er, mit einem neuen Körper umzugehen. Die ruppigen Bewegungen, welche ihm zuvor noch viele Probleme bereiteten, legten sich mit der Zeit und er merkte, wie geschmeidig er doch war, wenngleich auch sein Erscheinungbild etwas anderes sagte. Er ging umher und betrachtete sein Umfeld. Dabei merkte er nicht, wie sein Gang langsam zu einem Laufen wechselte. Erst als er rannte wurde ihm bewusst, wie schnell er sich fortbewegte. Geschwind wie eine Gazelle eilte er über das großflächige Gelände. Fast schon übermütig begann er, kleinere Felsvorsprünge hoch zu springen. Verblüfft darüber, mit welcher Leichtigkeit er diese Hürden nehmen konnte, wurden seine Sprünge immer größer und höher. Immer dann, wenn er einen großen Sprung tat, unterstützten ihn dabei kleine Düsen, die sich unter seinen Füßen befanden. Diese fungierten als eine Art Antrieb, die ihm beim Absprung einen enormen Schub verschafften. Stahlträgermann blieb stehen und schaute sich die Düsen an. Beide ähnelten der Düse, welche er auch auf seinem Fuß hatte. Ein wenig kleiner, aber in der Art gleich. Sein Blick zog über das Gelände. Mehr wollte er erkunden, mehr seiner neuen Fähigkeiten wollte er austesten. Dabei schaute er wieder auf das Hochhaus. Mit einem Mal nahm er Anlauf und raste darauf zu. Beim Absprung konzentrierte er sich sehr stark auf die Düsen unter seinem Fuß, damit sie ihm beim Sprung unterstützten. Stahlträgermann schoss in die Luft und raste dem obersten Stockwerk entgegen. Nicht wissend, wie er bremsen oder lenken sollte, krachte er ganz oben auf die letzte Ebene und blieb einen Moment lang liegen.


Nachdem er sich von dem Schreck etwas erholt hatte. war es ihm klar. E musste seine Düsen unter Kontrolle bringen. Er wusste nun welch enorme Kraft sich dahinter befindet und er spürte, wie viel mehr er noch in sich trägt. Voller Selbstvertrauen erhob er sich und ging zum Rand des Hochhauses. In etwa 120 Meter Höhe stand er an der Kante und blickte in den Nachthimmel. Einen Moment lang schaute er sich um. In der Ferne sah er die Lichter New Yorks, welche tief in die Nacht getaucht einen Ort der Idylle vermittelten. Stahlträgermann atmete tief ein und sprang in die Tiefe. Sogleich schoss ein Feuerschweif aus seinen Antriebsdüsen und Stahlträgermann jagte in den Nachthimmel. Ziellos flog er immer weiter in die Luft, bis er allmählich verstand, wie er mit seinen Beinen die Flugbahn und die Geschwindigkeit kontrollieren kann. Ein Gefühl der Freiheit überkam ihm, als er verstand wie er sich zu steuern hatte. Schneller und kontrollierter wurden seine Flugmanöver. Dabei hatte er seine Umgebung immer völlig unter Kontrolle und im Blick. Dabei schränkte Tiefe Nacht seine Sicht nicht ein und er konnte alles überschauen. Stahlträgermann hatte gelernt zu fliegen!


Er machte sich auf in Richtung New York. Dort wollte er zurück zur Unfallstelle, um mehr über die Katastrophe in Erfahrung zu bringen. Dort angekommen, blieb er in sicherer Höhe schwebend stehen. Er sah, dass noch immer ein großes Feuer an der Stelle wütete, an der noch einige Tage zuvor das Krankenhaus stand. Viele Hilfskräfte waren vor Ort, welche seit Tagen versuchten, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Nichts aber konnte das brennende Restmetall löschen, welches durch die Rückstände des Reaktors immer weiter erhitzt wurde. Stahlträgermann, der schon immer ein sehr hilfsbereiter Mensch war, wollte der Lage Herr werden und das Feuer löschen. Einen Plan hatte er, doch befanden sich viel zu viele Menschen in der Nähe, welche keinen Schaden erleiden sollten. Er beschloss zu handeln und ohne zu zögern, stürzte er sich zur Unglücksstelle und raste über die Köpfe der umherstehenden Leute. Mit einem gewaltigen Knall landete Stahlträgermann vor dem Feuer und lies eine großeFlamme aus seiner Düse auf dem Fuß aufhellen. Die Leute sahen dies rannten panisch davon, da niemand wusste, wer oder was plötzlich auf sie zu kam. Er war nun allein und konnte sich um das Feuer kümmern.


Sein Blick fiel auf seine Stahlträgerkanone. Er wusste, welch enormen Druck sie auslösen konnte, wenn er den Stahlträger nur gekonnt in sein Ziel beförderte. Noch einmal kontrollierte er ob er wirklich allein war, flog wieder in die Luft und setzte seine volle Konzentration auf seine Kanone. Ein Stahlträger schoss auf das Feuer und schlug mit einen großen Getöse auf den Boden ein. Anstelle einer großen Explosion, sorgte der Aufschlag für eine Druckwelle, welche die Form eines Feuerballs nahm und in die Luft jagte. Dieser Feuerball verbrannte den Sauerstoff und ein Luftleerer Raum entstand. Binnen Millisekunden füllte sich dieser Raum mit neuer Luft von außen, so dass ein gewaltiger Sog entstand (Anm.: Ähnlich einer Atombombe, nur ungefährlich). Diese starken Winde sorgten dafür, dass der Feuerherd in Sekunden erlosch. Zurück blieb eine rauchender Haufen Metallschrott.


Die zuvor noch panischen Menschen sahen aus sicherer Entfernung was passiert war und wunderten sich, wer oder was dafür verantwortlich gewesen war. Nur wenige Blicke wanderten zum Himmel, wo Stahlträgermann noch einen kurzen Augenblick verweilte, bis er wieder in der Dunkelheit verschwand, wo er hergekommen war. Diese wenigen Menschen wussten, dass diese stählerne glänzende Gestalt für die eben erlebte Tat verantwortlich war und vielleicht schlimmeres verhindern konnte.


Stahlträgermann aber wollte sich den Menschen nicht stellen. Viel zu sehr fürchtete er sich vor der Missgunst der anderen. Waren es doch zum Teil die selben Personen, welche ihn kurz zuvor noch mit Steinen bewarfen. Er flog wieder zurück zur Ruine, wo er behutsam auf dem Dach des Hochhauses landete. Ein weiteres Mal ging er zur Kante und blieb stehen. Sein Blick fiel erneut auf das in der Ferne liegende New York. Er erkannte, welche Macht ihm verliehen wurde. Er realisierte, wie sehr er den Menschen mit seinen neuen Fähigkeiten geholfen hatte und beschloss, sein neu gewonnenes Leben dieser Aufgabe zu widmen. Aus seinem Willen gutes zu tun, hatte er nun die Macht, diesen auch zu verwirklichen. Er kann den Menschen helfen. Er, der Stahlträgermann!

5 Kommentare:

raketenlektor hat gesagt…

Psst! ... Trilogie ...

Sacantus hat gesagt…

Trio von drei war mein Gedankengang...


Und nun geht es wieder nur noch um dumme Fehler? Same Shit. Ändern kann ich es nicht mehr ohne weiteres.

raketenmann hat gesagt…

Du kannst Deine eigenen Posts nicht bearbeiten? Hihhihihi ... hahaha ... muahahahahahahahaaaaa!

raketendingsbums hat gesagt…

psst ... TRI von drei ...

Sacantus hat gesagt…

Weil sonst die Verlinkungen auf Facebook und so nicht mehr klappen du Vollnase. Sagte ich schonmal. Pssst... erinnern hilft.